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Bauen mit Architekten – warum?

Individualität?

Warum empfehlen wir einen Architekten? Eine Antwort liegt näher als alle anderen, - weil wir selber welche sind.

Aber warum sind wir Architekten geworden, glauben zutiefst an unseren Beruf und unsere Berufung sowie an den Wert hochwertiger Gestaltung, sowohl privat als auch im öffentlichen Raum?

Wie wichtig ist uns Gestaltung? Dass etwas funktioniert, sollte selbstverständlich sein, - heute es gibt auch keine schlechten Autos mehr! Aber die Hersteller müssen einer immer größeren Individualisierung Rechnung tragen.

In der heutigen Zeit und schon seit der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts hat der klassische Baustil einer Zeit immer mehr an Bedeutung verloren und ist einem internationalen Pluralismus gewichen. Alles ist möglich, heute können wir alles und jedes bauen: holländisch, toskanisch, friesisch oder klassisch modern, Retro oder Futurismus, - eine Orientierung ist schwierig geworden.

In dieser Zeit des Pluralismus glauben wir, dass der Architekt Halt zu geben und Orientierung zu vermitteln vermag. So einfach es klingt, so schwer ist es in der Tat: am richtigen Ort das Richtige tun. Dafür sind wir Architekten geworden.

Kostensicherheit trotz Individualisierung?

Wir sind uns sicher, dass vor allem die Architekten den höchstmöglichen Grad an Identifizierung mit der jeweiligen Aufgabe und an Individualisierung des Bauvorhabens zu erzielen vermögen.

Wir sind überzeugt, dass der Architekt eine hohe finanzielle Sicherheit vermitteln kann - trotz des hohen Individualierungsgrades seiner Arbeitsweise.
Bekanntlich verlangen Architekten keine Anzahlung. Die bereits vom Bauherrn bezahlte Planung gehört ihm. Ein Architekt, der pleitegeht, nimmt keine Anzahlung von 50.000 Euro mit ins unternehmerische Grab. Die Pleite des Bauunternehmens IBG hat viele Bauherren ruiniert und kann aus dieser Sicht sicherlich zur Lehre dienen.

Das immer wiederkehrende Thema von Kostenüberschreitungen ist kein spezielles Problem des Architektenstandes, vielmehr beruht es auf mangelnder Aufrichtigkeit und auf Fehlern in der Kommunikation und im Projektmanagement.
Knapp kalkulierte Budgets stellen ein schwer zu kalkulierendes Risiko dar. Im Zweifelsfall sollte der Architekt den Bauherrn davon überzeugen, die Größe des Raumprogrammes zugunsten eines kleineren, gut durchdachten und funktionierenden Raumkonzeptes zu verändern.
Man kann zusammenfassend sagen, dass der Architekt für mehr statt für weniger Sicherheit steht.

Also zögern Sie nicht, sondern rufen Sie uns an.

Wir bauen Ihr Haus. Auf den Punkt.

 
     Joenne Hub und Marcus Schmitz

Büro

Anno 1291 

Das Haus

Das Elternhaus von Joenne Hub

Anno 1291 wurde der Grundstein für dieses Haus gelegt. Die Bauherrschaft waren Goldschmiede. Es ist ein typisches giebelständiges Altstadthaus, wie sie von regional tätigen kleinen Kaufleuten genutzt wurden, die es zu einem gewissen Wohlstand gebracht hatten.

Ebenfalls typisch ist die häufig wiederholte Anpassung des Hauses an die modischen Entwicklungen durch die Jahrhunderte. Im Falle dieses Hauses erfolgte um 1550 die Erneuerung des vormals gotischen Giebels, über dessen Gestaltung wir nichts wissen, in Form eines Hochblendengiebels der frühen Renaissance. Offensichtlich ging es den Besitzern auch damals, 250 Jahre nach Errichtung des Hauses, finanziell gut; die Profilierung ist aufwändig und für Zopfsteine war auch noch Geld da. Sicherlich entsprach das Haus derzeit dem verbreiteten Bautypus des kleinen Dielenhauses mit leicht ausmittigem Eingang, damit eine kleine Dornse und eine kleines Kontor auf einer Seite Platz fanden.

1760 wurde an den vorhandenen kurzen Flügel noch ein kleiner Rokokosaal als Gartenzimmer angefügt, welcher in seiner kompakten Größe in Verbindung mit den feinen Stuckaturen und der wohlproportionierten, geradezu vornehmen Gliederung in Lübeck einmalig ist. Sonst wurden Rokokosäle in den gewaltigen Großkaufmannshäusern im Gründerviertel und in den Patrizierhäusern in der Königstraße und am Koberg eingebaut, dort aber in bedeutend größerem Maßstab.
Der kleine Rokokosaal zeugt von einer relativ stabilen, kontinuierlichen Situation eines gewissen Wohlstandes der Hausbesitzer über die Jahrhunderte hinweg.

Um 1850 erfolgte eine weitere Anpassung an den Baustil der Zeit. Die damaligen Besitzer verblendeten das Erd- und erste Obergeschoss im spätklassizistischen Stil und teilten das Erdgeschoss neu ein. Der Eingang rückte an die Seite und ermöglichte größere Geschäftsräume im EG. Der Faktor Produktion war zu dieser Zeit weitgehend aus Häusern dieser Art verschwunden, zudem nahm Lübeck nicht mehr jene Stellung ein wie Jahrhunderte zuvor als reiche mächtige Metropole und führende Stadt des Hansebundes.

Im Jahre 1981 wurde das Gebäude grundlegend mit Hilfe der Possehlstiftung saniert und in den 25 Jahren danach als Galerie für zeitgenössische Kunst genutzt, die auch überregional bedeutende, international anerkannte Künstler ausstellte, wie Gerhard Hoehme, Emil Schumacher, Karl-Otto Götz, Penck, Kazuo Shiraga, Per Kirkeby, Arnulf Rainer, Eduardo Chillida, Richard Serra   u.v.m.
Es ist seit dieser Zeit auch das Elternhaus von Joenne Hub, es hat sicher zu seiner heutigen Sichtweise auf Architektur beigetragen.

Seit 2015 nutzen wir, das Büro der HUBSCHMITZ Architekten, das Haus im Erdgeschoss sowie den Flügel als Büro und fühlen uns gut aufgehoben. Die Atmosphäre eines solchen Hauses ist kaum zu übertreffen, und seine Standfestigkeit dürfte es nach über  700 Jahren ausreichend bewiesen haben.

 

Joenne Hub

Vita 

Joenne Hub

Diplom-Architekt ETH Zürich

Partner

Entwurf und Konzept, Ausführungs- und Detail-Leitplanung
3D-Konstruktion und -Visualisierung, Rapid - Prototyping

Als einer der beiden Chefs hat Joenne Hub die Position des Creative Directors.

Joennes Herangehensweise an Architektur ist eine Kombination aus emotionalem gefühlten Architektur-Denken, in welchem sich ein inhärentes, selbstverständlich den Gegebenheiten des Ortes, der Aufgabe gehorchendes, konzeptionelles Gesetz findet, so dass eine leidenschaftliche und gleichzeitig rationale Architektur entsteht, expressiv wenn nötig, aber immer bewußt, dosiert und diszipliniert.

Er ist standfester Verfechter der Auffassung, dass die Bauaufgabe nur in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherren zum richtigen Ziel zu führen ist.

Daher ist es für ihn verpflichtend, den Bauherren zu überzeugen und - falls erforderlich - neue Wege zu gehen. Während dieses Prozesses ist der Bauherr mitzunehmen und zu begleiten. In einer Zusammenarbeit, die auf Augenhöhe geführt wird, lernt man mit- und voneinander und wächst gemeinsam an der Bauaufgabe.

In Sätzen wie: "Das geht nicht".- "Haben wir immer schon so gemacht". - "Macht man so nicht." manifestieren sich Joennes Auffassung nach Arriviertheit und Bequemlichkeit, der Tatsache geschuldet, dass es anstrengend ist, die eigenen Standpunkte und Überzeugungen immer wieder zu prüfen und ggf. anzupassen. Umdenken ist anstrengend.

Für den Bauherrn wird - wenn nötig - neu gedacht, recherchiert und neu konstruiert. Wenn sie ein Problem löst, ist auch eine unkonventionelle Lösung hoch willkommen.

So wird "Das geht nicht!" ersetzt durch "Wie lösen wir das?"

Seit dem 01. Januar 2019 führt Joenne Hub die HUBSCHMITZ Architekten in Lübeck und trägt die Verantwortung für die Mitarbeiter sowie die operativen Planungsaufgaben über alle Leistungsphasen der Architektur. Nichtsdestoweniger treffen Joenne Hub und Marcus Schmitz die wichtigen Entscheidungen gemeinsam, für das gleiche Ziel, zum Wohle der Bauaufgaben und Bauherrschaft. 

Lebenslauf

Ende 2013:
Gründung der HUBSCHMITZ Architekten GmbH in Zürich

2013:
Partnerschaft mit Marcus Schmitz,
gemeinsame Gründung der HUBSCHMITZ Architekten GbR in Lübeck

seit 2011:
Selbständigkeit als freischaffender Architekt in Hamburg und Lübeck

2010 bis 2011:
Mitarbeit als angestellter Architekt für Petersen Pörksen Partner, Lübeck

2002 bis 2010:
Mitarbeit als angestellter Architekt für Helmut Riemann Architekten, Lübeck

bis 2002:
Hauptstudium an der ETH Zürich
Diplom bei Prof. Hans Kollhoff

*1974 in Berlin

 

Kontakt

0451 70727999

info@hubschmitz.de